Themen
Es gibt eine Reihe von großen Themen, die mich mein Leben lang beschäftigen und über die ich schreiben möchte. Wenn man mich fragen würde, was ich wäre, wenn kein Mensch, dann wäre es wohl der Schwamm. Und zwar einer mit einer unendlichen Saugkraft. So sauge ich Informationen auf, seitdem ich denken kann. Als dann ein paar der mir wichtigsten Menschen mir sagten, dass ich doch all mein „Wissen“ aufschreiben sollte, war die Idee für dieses Format geboren.
Ich möchte hier gerne noch etwas Grundsätzliches sagen betreffend meiner Informationsquellen. Immer wieder treffe ich intelligente und gebildete, Menschen, die mir erzählen, dass sie „den Medien“ überhaupt nicht mehr glauben, keine Zeitungen lesen oder Nachrichten sehen usw. Wenn wir aber diskutieren und sie dann fleissig mitreden oder sogar urteilen, dann frage ich, woher sie denn ihre Informationen beziehen. „Naja, was man so hört und liest in diversen Foren…“.
Also ja, ich als Boomer wurde medientechnisch sozialisiert mit Zeitungen, Magazinen und Fernsehen. Das Angebot war überschaubar, aber qualitativ ok. Heute haben wir viel mehr Vielfalt und darunter leidet die Qualität, was klarerweise zu einem Glaubwürdigkeitsproblem führt. Ich muss daher entscheiden, ob ich mehr Zeit aufwende für Recherche oder mich mit leichtfasslichen Instatok – Filmchen on-the-go zufrieden gebe.
Ich wähle Ersteres und muss daher auch meinen Medien einen Vertrauensvorschuss geben. Journalisten zB haben ebenso eine Art Verhaltenskodex, wie Ärzte oder Anwälte und denen glauben wir ja auch, wenn wir etwas von ihnen wollen, oder?
Ach ja und die Wissenschaft! Wer glaubt denen schon seit Corona? Ich! Schwarze Schafe gibt’s überall, aber alle über einen Kamm scheren, nein. Und Studien oder Statistiken glauben? Nur denen, die ich selbst gefälscht habe?? Come on…
Jedenfalls werde ich, wo immer möglich, diese meine Quellen angeben, so sie öffentlich zugänglich sind. Private Quellen werden von mir datengeschützt.


Leben
„Leben und leben lassen“ – sagte schon der berühmte Friedrich von Schiller vor über 200 Jahren.
Die Auseinandersetzung mit „dem Leben“, dem eigenen Leben, oder dem Sinn des Lebens ist wohl für jeden von uns eine der größten und wichtigsten. Es ist oft wie eine Fahrt mit der Hochschaubahn und nicht immer haben wir es im Griff.
Eine weise Frau sagte mir einmal: „das Leben bringt dir immer das Richtige zur richtigen Zeit“. Ich habe einige Zeit gebraucht, um den wahren Sinn dieses Spruchs zu verstehen, aber seitdem ist er einer meiner absoluten Leitsätze.
Mein Leben dient der Sammlung von Erfahrungen und dem Bestreben, daraus eine Art Weiterentwicklung zu vollziehen. Ich bin mir bewusst, dass es dafür kein definierbares Ziel gibt, aber gerade deswegen möchte ich den Weg solange wie möglich gehen und niemals stehenbleiben!
Für diese jetzige Phase meines Lebens ist die Erfahrung des Aufschreibens meiner Gedanken in diesem gegenständlichen Format im Mittelpunkt.

Geschichte
„Geschichte darf man weder beweinen, noch belachen - Geschichte muss man verstehen.“
Sagte vor etwa 350 Jahren der berühmte niederländische Philosoph Baruch de Spinoza. Schon in der Schulzeit war Geschichte eines meiner Lieblingsfächer und das blieb so bis heute. Geschichte ist wohl der größte Lehrmeister der Menschheit – wenn sie denn willens ist, sich damit auseinander zu setzen.
Gut die Hälfte aller Bücher, die ich in meinem Leben gelesen habe, haben einen geschichtlichen Kontext. Insbesondere interessieren mich die Zeitgeschichte des „langen 20. Jahrhunderts“, das Mittelalter, die Geschichte derjenigen Länder, in denen ich lebe und gelebt habe, die Geschichte der Industrialisierung und die Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit.
Jeder halbwegs gute Politiker oder Autokrat benützt oder beruft sich auf „die Geschichte“ zur Erklärung oder Rechtfertigung seiner Taten und Entscheidungen. Jeder Staat bzw. jedes Gemeinwesen hat seine Gründungsgeschichte, die hauptsächlich zur Identitätsstiftung beiträgt.
Daher hat Spinoza schon ganz recht, wenn er sich auf ein Geschichtsverständnis beruft und dieses zu erlangen ist oft aufwändig aber dann meistens erhellend. Daher wird es hier, in diesen Texten, häufig Bezüge auf die Geschichte geben.

Wirtschaft
Ich war mein ganzes berufliches Leben in der „Privatwirtschaft“ beschäftigt und habe schon deshalb ein großes Interesse an ihr. Wirtschaften ermöglicht uns unsere Existenz, aber gutes „wirtschaften“ ist eine hohe Kunst, bei der es schon lange nicht mehr ums banale Geldmachen geht. Die Verbindung von Wirtschaft und Gesellschaft und Sozialem ist es, was mich interessiert.
Politik
Wer mit wachen Augen und Ohren durchs Leben geht, kommt an der Politik als Thema und deren Auswirkungen auf die eigene Person nicht vorbei. Unsere Existenz wird bestimmt von Gesetzen und Regeln, die von der Politik gemacht werden.
Ich möchte mich nicht mit Politik an der Oberfläche beschäftigen und in eine Art allgemeines Parteien-Hickhack einstimmen. Vielmehr interessieren mich die Sachthemen und deren Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und unser Leben als Gemeinschaft. Wichtig ist mir auch der Blick über den demokratischen Tellerrand hinaus, immerhin lebt mehr als die Hälfte der Menschheit in mehr oder weniger autokratischen Ländern.